Myomtherapie

Während in früheren Jahren lediglich eine Operation und/oder eine Hormontherapie durch den Einsatz von Antiöstrogenen in Frage kam, ist heute eine Myomtherapie erst dann erforderlich, wenn das Myom (gutartiger Tumor in der Gebärmutter) erhebliche Beschwerden oder eine ungewollte Kinderlosigkeit beim jeweiligen Patienten verursachen. Mittlerweile besteht im Rahmen der Myomtherapie die Möglichkeit, für behandelnde Maßnahmen die sogenannte Ausschälung (Enukleation), den MRT-gesteuerten fokussierten -Ultraschall (MRgFUS) oder die Myom-Embolisation zur nichtoperativen Entfernung von Myomen einzusetzen.

Die Myomtherapie kann grundsätzlich durch eine medikamentöse, eine chirurgische oder eine nicht-operative Therapie wie den fokussierten Ultraschall oder die Myomembolisation erfolgen. Bei jüngeren Patientinnen wird in der Regel eine möglichst schonende gebärmuttererhaltende Therapie durchgeführt. Älteren Frauen ohne Kinderwunsch wurde früher häufig nur die Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) angeboten. Heute profitieren sie in den allermeisten Fällen ebenfalls von einem minimal-invasiven Verfahren, welches lediglich bzw. ausschließlich das Myom entfernt. Folgende Myomtherapien haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten als äußert erfolgreich herausgestellt:

1) Myomtherapie auf Basis von Medikamenten
2) Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie)
3) Ausschälung(Myomenukleation)
4) Die Verödung des Myoms (Embolisation)
5) MRT-gesteuerter fokussierter Ultraschall (MRgFUS)

Besteht ein erster Verdacht auf ein Myom im Ultraschall, wird üblicherweise eine MRT-Untersuchung oder eine ambulante Spiegelung der Gebärmutterhöhle durchgeführt. Auf dieser Grundlage lassen sich unter anderem die Größe sowie die Lage des Myoms eindeutig feststellen, sodass eine Entscheidung über das richtige Verfahren zur Myomtherapie getroffen werden kann.

Welche der oben genannten Myomtherapie zum Einsatz kommt, hängt in erste Linie vom individuellen Krankheitsbild sowie den Wünschen der Patientin ab. In einigen Szenarien beschränkt sich die Auswahl für die Patientin auf einige wenige Vorgehensweisen, die nach Ansicht der Mediziner erfolgversprechend sind. Beim Auftreten der ersten Symptome ist es also ratsam, den Frauenarzt aufzusuchen und sich gegebenenfalls über die weiteren Schritte im Zuge der Therapie eines Myoms umfassend beraten zu lassen.